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Do, 03. Oktober 2024

Do, 03. Oktober 2024

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Kritik der reinen Vernunft (1781/87)

 von Immanuel Kant

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Systematik: E 220
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Erscheinungsjahr: 0
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                                        E 220  Kant
Kant, Immanuel:
Kritik der reinen Vernunft (1781/87) / Immanuel Kant


Seite 23 - Seite 696

PHILOSOPHIE / EUROPÄISCHE PHILOSOPHIE

Wenn es stimmt, dass die Geschichte der abendländischen Philosophie einen einzigen großen Fußnotenapparat zu Platon bildet, ist Immanuel Kant der wohl bedeutendste und kritischste Eintrag gelungen. Er stellte fest, dass der Ausweg aus der Platonischen Höhle, der Weg zur Wahrheit, zwar als Leitidee taugt, approximiert werden kann, vielleicht sogar eine schöne, aber in ihrer absoluten Lesart, unerreichbare Phantasie darstellt. Seine Einsicht war, dass wir die Dinge nur so wahrnehmen können wie sie uns durch die Bedingungen unseres Erkenntnisvermögens vorgegeben werden und wir für immer in der Höhle unseres Verstandesvermögens feststecken. Damit erledigt sich auch jegliche ernsthafte Diskussion über Gott oder die Welt hinter den Erscheinungen. Für Kant war Metaphysik ein Teil des Menschseins, doch zog er eine plausible Grenze zwischen dem Bereich des Erkennbaren und dem der Spekulation.
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