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Sa, 05. Oktober 2024

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Die Kapuzinergruft

Die Kapuzinergruft

 von Joseph Roth

ISBN: 9783843804011
Systematik: R 11
Verlag: marixverlag
Erscheinungsjahr: 2014
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Schlagworte:
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R 11
Roth, Joseph:
Die Kapuzinergruft [Elektronische Ressource] / Joseph Roth. - Wiesbaden : marixverlag, 2014, Online Ressource (910 KB, 192 S.)

ISBN 9783843804011 (electronic)

EBOOK ; ONLINEBIBLIOTHEK ; HISTORISCHER ROMAN

Die Familiengeschichte der Trottas wird in Joseph Roths Romanen zum Sinnbild für die untergehende Habsburger Epoche. In "Die Kapuzinergruft" begleitet der Leser über 25 Jahre hinweg den in den Tag hineinlebenden Nichtsnutz Franz Ferdinand Trotta und wankt mit diesem durch das vom Ersten Weltkrieg gebeutelte Europa. Wie die Habsburger Monarchie fällt Trotta im Kriegswahnsinn immer tiefer, bis er inmitten der Machtergreifung der Nationalsozialisten vor den Scherben seines Lebens steht. Aufgewachsen unter der Herrschaft einer strengen Mutter, wird das Leben des jungen Franz Ferdinand Trotta von den Wirren des Ersten Weltkriegs gelenkt. Nach der Versetzung als Fähnrich nach Ostgalizien steigt er zum Leutnant auf. Zuvor heiratet er übereilt, zum Ehevollzug bleibt keine Zeit. Mit zwei Freunden gerät er schließlich in Kriegsgefangenschaft. Während die Freundschaft auf der Flucht zerbricht, offenbart Franz Ferdinands Frau in der Heimat ein für die Ehe folgenschweres Geheimnis. Und das ist nicht die letzte Krise, die Kriegsheimkehrer Trotta bevorsteht. Im ständigen Kampf Trottas in und nach dem Ersten Weltkrieg spiegelt Joseph Roth auf eindrückliche Weise das voranschreitende Ende der Habsburger Monarchie und das Überleben in der Phase zwischen den beiden Weltkriegen. "Joseph Roth war ein barmherziger und unerbittlicher Erzähler zugleich: Er litt mit seinen Geschöpfen, er verurteilte sie nie. Aber er tauchte sie in das klare Licht, in dem alle Details deutlich werden." Marcel Reich-Ranicki. JOSEPH ROTH wurde 1894 in Brody, Ostgalizien geboren, begann ein Germanistikstudium in Lemberg und Wien, ging 1916 zum Militär und wurde nach Kriegsende Journalist. 1922 heiratete er Friederike Reichler und ging als Feuilletonkorrespondent der "Frankfurter Zeitung" nach Paris. Friederike erkrankte an Schizophrenie und wurde 1929 in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Der Schicksalsschlag warf Joseph Roth aus der Bahn und belastete ihn schwer. Im Januar 1933 emigrierte er nach Paris, wo er am 27. Mai 1939 einer Lungenentzündung erlag.