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Sa, 05. Oktober 2024

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Erich Mendelsohns Schocken in Chemnitz

Erich Mendelsohns Schocken in Chemnitz

ISBN: 978-3-944509-17-4
Systematik: D 302
Verlag: [Chemnitz] : Chemnitzer Verlag
Erscheinungsjahr: 2014
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                                        D 302  Chemnitz

Erich Mendelsohns Schocken in Chemnitz : vom Kaufhaus zum Museum / [Mit Texten von Jürgen Nitsche ...]. Herausgegeben von Matthias Zwarg. - [Chemnitz] : Chemnitzer Verlag, 2014. - 120 Seiten : Illustrationen

ISBN 978-3-944509-17-4 gebunden EUR 16,50

"Das Schocken" - das ist in Chemnitz ein Begriff. Einst Synonym für das Warenhaus schlechthin, nun für das neue Archäologie-Museum. Das Buch zeichnet die Geschichte des Hauses nach. "Also, sei mutig, sei klug! Fass das Leben beim Schopf, gerade dort, wo sein lebendigstes Herz schlägt, mitten im Leben, mitten in Technik, Verkehr und Wirtschaft ... Also in den Raum hinein die Massen aufgeschichtet, aus dem Grundriss den Raum gezaubert in die Luft ... Darum diese Architektur." So schrieb der Architekt Erich Mendelsohn über eines der von ihm entworfenen Kaufhäuser, zu denen auch das Schocken in Chemnitz gehört. Modern sollte es sein, ein lichtdurchfluteter Warentempel, in dem es gute Qualität zu erschwinglichen Preisen zu kaufen gab. Doch die Erfolgsgeschichte des Schocken währte nur kurz, wurde von den Nationalsozialisten jäh unterbrochen, die Familie Schocken quasi enteignet. Doch auch später, Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, als HO-Kaufhaus blieb "das Schocken" in Chemnitz bzw. Karl-Marx-Stadt immer noch ein Synonym für ein Kaufhaus schlechthin. Das Buch erzählt die Geschichte des markanten und weltberühmten Gebäudes vom Kaufhaus bis zum Archäologie-Museum. Es wirft dabei ebenso einen Blick auf die damals revolutionäre Kaufhaus-Philosophie der Familie der Gebrüder Schocken wie auf die Erinnerungen von Mitarbeiterinnen und Kunden an das Centrum-Warenhaus der HO zu Zeiten der DDR. So manches Möbelstück wurde dort gekauft, das noch heute seinen Dienst tut. Auch Geschirr aus den damaligen Kaufhausregalen wird noch heute benutzt. So ist das Buch ein Stück lebendige Erinnerungskultur, zu der viele Leserinnen und Leser der Freien Presse beigetragen haben, Erinnerungen aus den vergangenen fast hundert Jahren, die hinüberleiten zur neuen Funktion des Hauses, das als Archäologie-Museum nun an viele Jahrtausende der Menschheitsgeschichte erinnert.